6. Landeskonferenz Telematik im Gesundheitswesen
„Wie viel Gesundheitstelematik braucht das Land?“
Das war die 6. Landes-Telematik-Konferenz in Potsdam am 16. Februar 2011
Gesundheitstelematik ist vielfältig. Das erlebten die rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 6 Landeskonferenz „Telematik im Gesundheitswesen“ am 16. Februar in der Universität Potsdam. Von Verletzungsmonitoring über Kommunikation zwischen Rettungswagen und Krankenhaus bis zu Erfahrungsberichten und Ergebnissen aus Telemonitoring-Projekten: Die Bandbreite der Vorträge war ebenso groß, wie die der in der Ausstellung gezeigten Anwendungen und Produkte.
Zur Einführung stellte BMG-Referatsleiter Nino Mangiapane die Aktivitäten und Pläne des Bundesgesundheitsministeriums vor, das mit einer konzertierten e-Health-Initiative den Einsatz von Telemedizin unterstützen und erleichtern will. Auf kabarettistische Weise hinterfragte anschließend Dr. Michael Reng den Einsatz moderner IT in der Medizin. Als Botschaft gab der engagierte Arzt und IT-Entwickler mit, dass im gesamten Prozess der IT-Entwicklung und Einführung die Nutzer/-innen nicht vergessen werden dürfen: die Ärztin oder der Arzt.
In den drei anschließenden Themenblöcken wurden Erkenntnisse und Entwicklungen aus der Forschung, Chancen für Unternehmen und Ideen für Krankenhäuser präsentiert. Deutlich wurde in vielen Beiträgen, dass inzwischen mehr Erfahrungen und fundierte Ergebnisse aus der Praxis existieren, die für neue Ansätze genutzt werden können. In den Pausen war Zeit für Besuche der interessanten Ausstellung sowie Gespräche und Kontaktpflege.
Die eine Antwort auf die Leitfrage „Wie viel Gesundheitstelematik braucht das Land?“ wurde natürlich nicht gefunden. Klar wurde aber, dass der Entwicklungsprozess der Gesundheitstelematik weiter geht. Die Vielfalt der Produkte, die erprobt werden, ist wichtig, um am Ende die Ansätze zu finden, die für die spezifischen regionalen Anforderungen die richtigen sind.
Das positive Feedback vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer hat uns gezeigt, dass eine regionale Plattform gebraucht wird – für uns ein Ansporn, die Konferenzreihe fortzusetzen.
Programm 6. Fachkonferenz
Hier klicken, um die Datei herunterzuladen
Dokumentation 6. Landeskonferenz
Die Tagung wendete sich an Praktiker und Experten und hatte das Ziel, Entwicklungen und Erfolge, aber auch Stolpersteine der Telematik im Brandenburger Gesundheitswesen aufzuzeigen. Dabei kamen neben Vertretern aus Wissenschaft und Politik auch Anwender und Anbieter zu Wort.
Die Referenten und ihre Vorträge
Jürgen Heese
Vorstandsvorsitzender der Telemed-Initiative Brandenburg e.V.
Begrüßung

Prof. Dr. Dieter Wagner
Vizepräsident der Universität Potsdam
Begrüßung

Anita Tack
Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg
Grußworte
Pressemitteilung

Frank Michalak
Vorstandsvorsitzender der AOK Berlin-Brandenburg
Die Gesundheitskasse
Grußworte

Einführungsvortrag
Nino Mangiapane
Bundesministerium für Gesundheit
„Zukunftsperspektiven der Telemedizin in Deutschland“

Block I – Lösungsansätze aus der Forschung für die Zukunft
Prof. Dr. Torsten Schaub
Institut für Informatik, Universität Potsdam
„Assisted Living an der Universität Potsdam: Von Serious Games bis Smart Home„

Dr. Gabriele Elsäßer
Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Potsdam
„Verletzungsmonitoring – die „Injury Database“ in Deutschland„

Prof. Dr. Dietmar Wikarski
Fachbereich Wirtschaft, FH Brandenburg
„Gesundheitskiosk„

Prof. Dr.-Ing. Horst Schwetlick
Informations- und Kommunikationstechnolgie, Elektrotechnik, Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin
„Sensornetzwerke im Medizin-, Sport- und Wellnessbereich„

Block II – Moderne Telemedizin – Chancen für Unternehmen
Michael Scherf
Vorstandsvorsitzender getemed AG, Teltow
„10 Jahre Telemonitoring – eine Erfolgsstory?!„

Peter Herrmann
Managin Director iSOFT Health GmbH, Mannheim
„Digitale Zusammenarbeit in einer Gesundheitsregion„

Michael Klennert
Geschäftsführer STAR Healthcare Management GmbH, Köln
„Wem nutzt Vernetzung und warum gemeinsam dokumentieren – eine Betrachtung zu möglichen Mehrwerten„

Block III – Das Krankenhaus als „Anker“ in der Region
Hagen Woecht
Ingeneurgesellschaft Mengel & Partner GbR, Schönefeld
„Dienstübergreifende Kommunikation zwischen Rettungsdienst und Krankenhaus„

Falk Erzgräber
HELIOS Kliniken GmbH und Leiter Medizinische Netzwerke der Region Berlin-Brandenburg
und
Michael Franz
Geschäftsführer ISPRO GmbH, CompuGroup Medical
„Erfahrungen mit einer Zuweisungsportallösung im Land Brandenburg“


Till Oswald
Business Development Manager Healthcare Europe
„IHE-konformer Datenaustausch mit MDES – ein Projekt von Cisco und TIANI Spirit“

Prof. Dr. Friedrich Köhler
Charité, Berlin
„Vorläufige Ergebnisse und Konsequenzen aus dem Projekt „Partnership for the Heart„

Fazit und Schlussworte
Jürgen Waldheim
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Telemed-Initiative Brandenburg e.V.
Schlussworte
